Sonntag, 30. März 2008

Sonntagsspaziergang

So viele schöne Fotos in den Gartenblogs, und ich hab keinen Garten zur Hand! Der ist nämlich daheim in Oberösterreich und ich studiere in Innsbruck. Also hab ich zum heutigen Sommerzeit - Sonntagsspaziergang die Kamera mitgenommen und entlang des Inns und durch diverse Gartenzäune fotographiert.

Forsythienblüte mit beschneiten Bergen im Hintergrund:
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Die Schneeabladerampe (Stadtschnee wird einfach in den Fluß gekippt) wird hoffentlich nicht mehr gebraucht:


Duftschneeball:


Blick ins Foliengewächshaus einer kleinen Gärtnerei (durch den Zaun):


Gänseblümchen - die gibts eigentlich zu jeder Jahreszeit - sehr sympathisch!


An geschützten Stellen blühen schon die Obstbäume:



Rosa Zierkirsche in einem Garten:






Die Sommerzeit hatte sich noch nicht ganz herumgesprochen und so war bei strahlendem Sonnenschein die Beleuchtung des Geh- und Radweges eingeschaltet - eine Stunde zu früh.

Ich liebe die Sommerzeit!!!

Freitag, 28. März 2008

Sträucher schneiden

Gestern habe ich unsere veraltete Hecke geschnitten. Die Hecke besteht aus wild wuchernden Sträuchern, die in vielen Jahren im Wachstum nicht gestört wurden und deswegen im unteren Bereich ziemlich verkahlten. Leider gab es mit der Zeit auch nur noch wenige Blüten und dekorative Früchte.

Letzte Woche kaufte ich mir extra ein Buch, damit ich es richtig angehen kann. Ich habe vieles daraus gelernt und am einzigen warmen Tag, an dem ich Zeit hatte, losgeschnitten.
Duftschneebälle, Heckenkirschen, Pfaffenhütchen (Spindelstrauch) Holunder und ein unbekannter Strauch fielen den Schnitt- und Sägewerkzeugen zum Opfer. Traurig sehen diese mindestens 10 Meter Grundstücksgrenze jetzt aus, nur ein- und zweijährige Triebe direkt aus der Wurzel stehen noch.
Einzig die gerade blühenden Forsythien dürfen noch 2 oder 3 Wochen in voller Pracht stehen, dann erwartet auch sie ein radikaler Verjüngungsschnitt.

Und zum krönenden Abschluß hab ich mich selbst mit der Astsäge geschnitten, direkt über einem Fingergelenk. Mit blutüberströmter Hand mußte ich mich schließlich geschlagen geben.
Nach einer höllisch brennenden Desinfektion (ich hatte nur Händedesinfektionsmittel da) war ich doch ziemlich erleichtert. Ich habe nicht in das Gelenk, nur die Haut geschnitten. Schlimmer war dann der Muskelkater von den Schultern bis zu den Daumenballen. Eine wunderbare Erinnerung an die vielen Muskeln, an die ich sonst nie denke, hielt mich heute Nacht wach. Aber jetzt ist das Schlimmste vorbei und mir gehts wieder besser.

Dienstag, 25. März 2008

Blauregen im Schnee

Vor 20 Minuten war ich noch beim Frühjahrsschnitt des Blauregens (der in den ca. 10 bis 15 Jahren noch nie geblüht hat...). Sonnenschein hatte mich aus dem Haus gelockt.
Ich bin dann ins Haus, Hände waschen, Computer anwerfen, Blogs lesen und hab dann wieder aus dem Fenster gesehen: Schneesturm!!!
.Das ist doch deprimierend! Ich wollte in dieser Woche soooooooviel im Garten tun.

Sonntag, 23. März 2008

Ananas

Die saftige, süße Frucht reizt mich immer wieder - vielleicht könnte man sie als mein liebstes Obst bezeichnen. Seit ich vor über 10 Jahren in der Karibik Urlaub machen durfte, weiß ich, wie Ananas wirklich schmecken - wenn sie bis zur Reife an der Staude bleiben. Diesen Geschmack aus dem eigenen Garten genießen, das spukt mir seitdem im Kopf herum.

Und so bin ich an das Problem herangegangen:

1. Eine saftige Ananas mit gut erhaltenem Schopf genossen,
2. Den Schopf vollständig vom Fruchtfleisch befreit
3. Den Schnittrand einen Tag eintrocknen lassen
4. Die untersten Reihen der Blätter entfernen (kann man einfach nach unten abziehen)
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5. Den Strunk in fast trockenes (so fest man es mit der Hand auspressen kann) Kokosfasersubstrat stecken. Wenn das Substrat zu feucht ist, faulen sie leicht, ich hab schon ein paar schöne Schöpfe auf diese Weise verloren.
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6. Wachsen lassen. Viel Geduld, viel Sonne, viel Wärme und wenig Wasser, dann gedeihen sie gut.
Nach 2 Jahren sieht meine schönste so aus:
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Paradiesvogelblume - Strelitzia reginae

Vor 2 Jahren - kurz nach dem Keimen - waren sie zu fünft und sahen so aus:
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Eine ist kurz nach der Keimung kaputt gegangen.
Einige Zeit habe ich mich nicht sehr um die restlichen 4 gekümmert, sie standen in Kokosfasersubstrat, kümmerten vor sich hin.

Letzten Herbst hab ich das ganze nochmal in die Hand genommen und sie in nährstoffreiche Erde umgetopft. Im Winter hatten sie einen - für mich überwältigenden - Wachstumsschub. Sie wucherten so sehr, daß sie vor ca. 2 Monaten begannen, sich selbst aus dem Topf zu drücken.

Gestern war umtopfen angesagt und ich ganz erstaunt, als ich sah, wie die Pflanzen sich aus dem Topf gedrückt haben:
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Wow!
Ich wußte schon, daß sie wasserspeichernde Wurzeln haben, aber die sind ja gewaltig!!!

Jetzt haben sie größere Töpfe, gute, nährstoffreiche Erde und ich freu mich auf den Frühlings-Wachstumsschub.

Noch ein Blog?

Nur kurze Zeit habe ich überlegt, ob ich für meine Pflanzen ein eigenes Blog anlegen soll. Ja, denn es soll vom Stricken völlig getrennt sein.
Pflanzen schrecken eventuell Stricker ab, Stricken schreckt vermutlich die meisten Pflanzeninteressierten ab.
Ich mag beides, so einfach ist das.